leistung macht einfach spass

Noser Engineering zählt zu den Pionieren der Softwareentwicklung in der Schweiz. Weil das Unternehmen keine eigenen Produkte vertreibt, bilden Innovationsstärke und Arbeitsfreude seine eigentliche DNA.

Mit dem Fokus auf die Realisierung von Pilotprojekten, in denen Technologien noch vor ihrer Einführung genutzt werden, hat sich die Noser Engineering in einer speziellen Nische etabliert. Obwohl nie im Produkt- oder Lizenzhandel tätig, sind die Mitarbeitenden des Unternehmens mit ihrem Wissen ständig im Umfeld innovativer Projekte unterwegs. Novitäten werden vielfach gemeinsam mit den Kunden entwickelt. Auch wenn nicht jedes Projekt am Ende Marktreife erlangt, hat Noser Engineering längst auch für internationale Konzerne erfolgreich bahnbrechende Software wie etwa das Betriebssystem Android mitentwickelt. Die grössten Teile seines Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen heute mit Microsoft-, Embedded- und Java-Android-Technologien, die insbesondere in Produkten für die Medizinaltechnik, das Transportwesen, die Gebäudeleittechnik sowie in industrielle Anwendungen und Automotive-Applikationen fliessen.
Damit gehört der Spagat von Know-how-Transfer und kompetenten, loyalen Mitarbeitenden zum Kernelement der grössten Firma innerhalb der Noser Gruppe. Hier erwirtschaften 140 Mitarbeitende an Standorten in Zürich, Bern, Luzern und München rund 30 Prozent des Umsatzes der sechs operativ tätigen Firmen der Gruppe. Sie hat zuletzt mit insgesamt 475 Mitarbeitende rund 90 Millionen Franken umgesetzt.

Innovativer Fels in der Brandung
Wer bewusst darauf verzichtet, weder Hard- noch Software zu vertreiben, sondern als Dienstleister der Softwareentwicklung andere Unternehmen mit eigenen Wissen in die Zukunft führt, muss ein sehr spezielles Unternehmensklima pflegen und technologisch sowie methodisch stets weit vorne mitspielen. Kein Wunder also, wenn Geri Moll, CEO der Noser Engineering und seit fast 25 Jahren im Unternehmen tätig, das Motto «Lebensfreude – Technologie – Leistung» betont. Das sei erreicht, wenn «unsere Ingenieure nicht nur höchste Fachkenntnisse einbringen, sondern auch Menschlichkeit und Lebensfreude ausstrahlen». Man verstehe sich eben nicht als Schweizer Dinosaurier, sondern als «innovativer Fels in der Brandung» der Produkteentwicklung, so Moll weiter. Ein wesentliches Kriterium, damit das gelingt, ist neben der längst institutionalisierten Aus- und Weiterbildung in Technik und Methodologie ein spezielles Arbeitsklima. Sie versetzt Noser Engineering bis heute in die Lage, stets Pionierrollen wahrnehmen zu können.
Gerade im Brain-Sourcing als Kerngeschäft spielen Stil, Umgangsformen und Kollegialität eine entscheidende Rolle, erklärt Moll. Darum würden auch derzeit wieder intensive Diskussionen zum Thema «Werte» geführt. Man habe deren Wirksamkeit zu messen versucht und arbeite bis heute gemeinsam mit externen Beratern, eigenen Arbeitsgruppen und in Mitarbeiter-Workshops daran weiter. Hier müsse man eine tragfähige Basis schaffen, ist Moll überzeugt, wenn man so grosses Gewicht auf das Erbringen von Höchstleistungen und das tiefe Kennen von Technologien legt und zusätzlich auch Freude haben will. Denn «Leistung mit Freude zu erbringen, macht einfach Spass».

Volker Richert, swiss made software